Bericht
zur Fremdkörperreaktion
DONATH hat sehr richtig
erkannt, dass das Einsetzen von Fremdkörpern ins lebende Gewebe pathologisch-histologische
Fremdkörperreaktionen ergeben, egal von welcher Beschaffenheit der
Fremdkörper ist; also bei Implantaten, egal ob aus Zirkonium, Titan oder
anderem Werkstoff.
Die Ursache des
Zahnverlustes beruht auf Konfliktherde = Sorgen, Ängste und Schicksalsschläge. Wenn der Konflikt abgebaut ist
– dies erkennt man am harten Knochen - kann ohne eine negative
Fremdkörperreaktion ein Titan- oder Zirkoniumimplantat gesetzt werden, was
ja offensichtlich aus der Tatsache hervorgeht, dass bei den meisten
Patienten
ohne negative Fremdkörperreaktionen
implantiert werden kann.
Andere Patienten reagieren hingegen, durch latente oder akute
Konflikte, sofort negativ.
Konfliktherde sind auch die Ursache von Metallempfindlichkeit. Der
Patient sollte in diesem Fall zuerst eine Konfliktberatung bekommen.
Konfliktberatung :
Hubert Jentsch - Tel :
0049 - (0)7221-27.14.29.
Die Fremdkörperreaktion kann sofort aber auch lange nach dem
Einsetzen des Implantates - Monate oder Jahre - eintreten, nämlich in dem
Moment, wo ein Rezidivkonflikt auf das selbe Zahnbett wirkt.
Konklusion :
Eine
Fremdkörperreaktion entsteht nur bei Patienten mit noch nicht verarbeiteten
und meist latent vorhandenen Konfliktherden.
Eine sehr interessante
Feststellung :
Nach der Ausheilung einer ersten Fremdkörperreaktion kann man in der
Regel ein zweites Einsetzen des Implantates, egal ob Titan oder Zirkonium,
ohne vorherige Konfliktberatung vornehmen.
Nur bei einem generell
negativen Gesundheitszustand wurde festgestellt, dass auch eine
Zweitimplantation negativ aufgenommen wurde.
Zur Aufklärung des
Patienten muss gesagt werden :
Der Zahnarzt
-Implantologe kann Konfliktherde in der Regel erst nach
dem Einsetzen des Implantates durch die Fremdkörperreaktion erkennen.
Eine Alternative wäre
: provisorisch (3 bis 4 Tage) ein glattes 2mm TCS-Zirkoniumimplantat zu
setzen, um damit den Knochenzustand zu testen, damit im gegebenen Fall die
Entzündung zu provozieren und auszuheilen.
Hubert Jentsch
Hubertus-Jentsch@t-online.de
Was
der Patient vor einer Implantation wissen sollte!
Zum Thema
Fremdkörperreaktion
Bericht von Prof. Dr.
Brenner
Bericht aus
einer Implantologie Zeitung / Rubrik Fortbildung
Titel :
„Ex oder nonex Casus“
Kontroverse
Diskussionen beim IAPI Expertensymposium in Bregenz 2002
Univ.-Prof. Dr. Brenner,
München, nahm in seinem ersten Vortrag Stellung
zur Behandlung des
Kieferknochens post extractionem, insbesondere zur Konditionierbarkeit des
menschlichen Kieferknochens.
In den vergangenen
zwei Jahrzehnten ist – bei aller Vielfalt verwendeter Implantatsysteme und
der damit verknüpften „Philosophien“ – eine klinische Beobachtung immer
wieder auffällig gewesen :
Nach Verlust des
Erstimplantates war die Re-Implantation an gleicher Stelle ein fast
100-prozentiger Erfolg. Eine Bewertung dieser Befunde führte zum Entwurf
eines sogenannten Dezidual- oder Prä-Implantates, das unter Lokalanästhesie
leicht einzubringen und nach entsprechender Latenz ( zirka 3 bis 4 Monate )
wieder entfernt und durch ein entgültiges, sogenanntes Sekundär- oder
Permanentimplantat zu ersetzen ist.
Das Prä-Implantat soll
den Knochen lokal zur Bildung eines Reaktionsgewebes stimulieren und so
adäquat auf das des Permanentimplantat vorbereiten.
Anmerkungen :
Wenn bei Verwendung
von Metallimplantaten als Prä-Implantat ein
TCS-Zirkonium - Implantat gesetzt wird, wissen wir schon nach 10
Tagen, ob ein Fremdkörper-Reaktionsherd vorhanden ist oder nicht.
Siehe diesbezüglich
den Bericht : TCS-Stifte
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